Meibom-Bau

Firma Meibom-Bau — Langelsheim/Oberharz
Planung und Bau von Außenanlagen
Internet: http://www.meibom-bau.de
Inhaber: Hans-Joachim Meibom
Kontakt:
Kaspar-Bitter-Straße 14 a
38685 Langelsheim — OT Lautenthal
Tel.: 05325 4601
Fax: 05325 4680
Tätigkeitsschwerpunkte: Vermessung, Entwurf /Visualisierung und Realisierung von Außenanlagen und Straßenbau

Inhaber Hans-Joachim Meibom berichtet über seine Tätigkeit:
Vor dem Wechsel in die Selbstständigkeit war ich 22 Jahre in der Vermessung und Straßenbauplanung tätig. Seit 2004 liegt der Tätigkeitsschwerpunkt im Bereich Planung und Bau von Außenanlagen.
Im Regelfall treffe ich beim Kunden auf eine der beiden Ausgangssituationen:
a) Der Neubau ist fertig oder liegt in seiner Position auf dem Grundstück fest und weder Architekt noch Bauherr haben sich tiefgreifende Gedanken über die Außenanlagen gemacht. Die Höhenlage von Zufahrten, Terrassen und Hauseingängen passen — wenn überhaupt — nur zufällig. An Barrierefreiheit hat ohnehin keiner einen Gedanken verschwendet.
b) Die bestehenden Außenanlagen sollen einer neuen Situation angepasst oder nur aufgehübscht werden.
Meine Aufgabe besteht nun darin, ein Modell der Wirklichkeit in den Rechner zu bekommen, auf der Grundlage dieser Daten den Bauentwurf zu erstellen, diesen vom Auftraggeber absegnen zu lassen undanschließend das Modell für die Bauausführung in die Wirklichkeit zu übertragen. Wenn gewünscht , erfolgt auch die Bauausführung durch meinen Betrieb.
Dazu sind folgende Arbeitsschritte erforderlich:
1. Vor den ersten Messungen werden außerhalb des zu erwartenden Baugeschehens Festpunkte vermarkt, die während der gesamten Bauzeit zur millimetergenauen Standpunktbestimmung der Totalstation herangezogen werden ( sog. freie Stationierung) . Das funktioniert ähnlich der Positionsbestimmung eines Navigationssystems anhand der Satelliten
2. Erfassung des Ist- Zustandes ( Lageaufnahme) nach Lage und Höhe mittels Totalstation ( = Messinstrument zur hochpräzisen Messung von Entfernungen, Höhen und Winkeln)
3. Datenübertragung der ASCII- Datei von der Totalstation zum Computer
4. Aufbereitung der ASCII ‑Datei mit eigenen BASIC- Programmen
5. Übernahme der 3D-Punkte (Kreuze), Punktnummern (Ziffern) , Codes (Ziffern) und Höhen (Ziffern) in TurboCAD
6. Erzeugung eines Digitalen Geländemodells (DGM) aus den räumlichen Koordinaten in TurboCAD
7. Entwurf in 3D auf Grundlage der Bestandsdaten und ggf. Gebäudeplänen in TurboCAD
8. Auswahl aller abzusteckenden Punkte mit einer 3D- Polylinie und Speicherung in eine DXF- Datei
( dies geschieht wiederholt während der Bauphase für alle Bauteile)
9. Extraktion der Koordinaten aus der DXF- Polylinie und Aufbereitung für das Messinstrument mit eigenen BASIC- Programmen
10. Absteckung der Planung in die Örtlichkeit ebenfalls mittels Totalstation
11. Bauausführung
Bei all diesen Arbeiten spielt TurboCAD die zentrale Rolle. Es ist ganz klar das „ Werkzeug“ mit dem besten Kosten-Nutzen- Verhältnis, dessen Anwendung aber auch noch Spaß macht ( dass es auch mal Momente der Verzweiflung und des Fluchens gab, habe ich — auch Dank TurboCAD-Forum — fast vergessen). Die Anschaffung war aus heutiger Sicht wohl meine beste betriebliche Entscheidung.
Anders als für Architektur und Maschinenbau ist spezielle CAD- Software für Straßen- und Tiefbau rar und deshalb besonders teuer. Selbst ohne spezielle Fachschalen war mir AutoCad einfach zu teuer und außerdem in der Bedienung viel zu sperrig, so dass ich erst gar nicht in Erwägung gezogen hatte, Entwürfe mit CAD zu erstellen. Das änderte sich, als mir 1996 ein Prospekt von TurboCAD V3 in die Hände fiel. Bei dem günstigen Preis musste ich nicht lange überlegen. Der Leistungsumfang war zwar recht „übersichtlich“, aber der Einstieg in die CAD ‑Welt war getan und die kleinen ( manchmal auch großen) Erfolgserlebnisse waren Ansporn, auch in die folgenden Versionen zu investieren. Inzwischen ist TurboCad erwachsen geworden und viele der neuen Funktionen hätte ich damals gut gebrauchen können — besonders die 3D-Fähigkeit. Gerade sie ist es, die es mir heute erlaubt, meine Kunden bereits im Planungsstadium mit nahezu fotorealistischen Bildern vom fertigen Zustand zu beeindrucken. Jede neue perspektivische Ansicht bedarf nur einer einzigen Mausbewegung, wofür ein manuell arbeitender Architekt/Zeichner viele Stunden, wenn nicht gar Tage brauchen würde. Die Massenermittlung wird zudem sehr viel einfacher und genauer. Stimmen die Kunden der Planung zu, kann ich davon ausgehen, dass während der Bauausführung kaum Änderungswünsche kommen mit der Begründung: „Das haben wir uns so nicht vorgestellt“. Mehrere Varianten sind schnell entwickelt und können diskutiert werden. Änderungen, die früher viel Zeit verschlungen haben, werden mühelos erledigt. Wenn es irgendwo kneift, ist es auf dem Bildschirm sichtbar bevor es während der Bauausführung als böse Überraschung auftaucht.
Die einfache Handhabung der 3D-Splines (durch Einfügepunkte) mit denen sich räumlich wunderbar Wege, Senken und Hügel modellieren lassen ist für mich von besonders hohem Wert. Werden zwischen ihnen Erhebungen erzeugt, entsteht eine 3D-Landschaft, die von allen Seiten betrachtet werden kann. Korrektur und Feinschliff sind dann ein Kinderspiel. Diese 3D-Splines vermitteln das Gefühl, als würde man an einem Modell ein Korsett aus biegsamen Weidenruten knüpfen, über das sich abschließend ein Gewebe spannen lässt. In weiteren Schritten entsteht daraus das digitale Geländemodell des Neuzustandes. Mit der automatischen 3D-Schnittmengen-Ermittlung zwischen Urgelände und Neuzustand können Ab- und Auftragsmassen in Sekunden ermittelt werden. Dieses Verschneiden zweier Volumenkörper war vor der CAD-Ära viel zu aufwändig und wurde mit der Erzeugung von Querprofilen umgangen. Aber auch das war mit viel Arbeit und Zeit verbunden, darüber hinaus sehr ungenau. Umso mehr weiß ich die Leistung von TurboCad zu schätzen.


Im Unterschied zu althergebrachten Architektenzeichnungen stützt sich der TurboCad-Entwurf auf 3D-Koordinaten, die in der Örtlichkeit millimetergenau so vorhanden oder reproduzierbar sind. Es sind keine Skizzen, die nur ungefähr einen Eindruck von dem Bauvorhaben vermitteln. Und weil bei jeder neuen Instrumentenaufstellung die Standpunktbestimmung über die ursprünglichen Festpunkte erfolgt, gibt es keine Fehlerfortpflanzung. Theorie und Praxis sind — entsprechende Werkzeuge vorausgesetzt — sehr wohl vereinbar und deckungsgleich. Perfektion ist der angestrebte Standard.
Beispielprojekte
Lautenthal / Sparenberg
Planung und Ausführung der Außenanlagen



Harzer Schnitzelkönig
Planung der Außenanlagen
Terrassenseitig wurde die Fassade (entzerrtes Foto) mit einer getönten Scheibe abgedunkelt,
um Abenddämmerung vorzutäuschen. An der Giebelseite wurde in dieser Perspektive keine
Abdunklung vorgenommen.
Abendstimmung




Tagvariante ohne Fassadenabdunklung

